„Nur wir Menschen machen Abfall, den die Natur nicht verdauen kann“
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Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Umwelt und verursachen erhebliche Schäden. Um das Problem effektiv zu lösen, reicht es nicht aus, mit dem Aufräumen zu beginnen, wir müssen die Plastikproduktion stoppen, indem wir tatsächlich die Lasche abdrehen, und gemeinsam neue Lösungen entwickeln, die unserem Planeten langfristig positive Vorteile bringen._cc781905-5cde- 3194-bb3b-136bad5cf58d_
23. Juli | 21:00
Veranstaltungsort Namen
GESTALTEN SIE MIT UNS DIE ZUKUNFT
*Kelp = Große Küstenalgen
Gemeinsam definieren wir.
Unsere Kultur hängt von Einwegkunststoffen ab
Kunststoffe haben wichtige Funktionen und spielen eine große Rolle in unserem täglichen Leben, aber ihre Herstellung, Verwendung und Entsorgung haben unzählige negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt. Aufgrund seines scheinbar niedrigen Preises, seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und seiner großartigen Transportfunktionen wird Kunststoff zunehmend in Millionen von Anwendungen eingesetzt. Infolgedessen hat sich die Kunststoffproduktion in den letzten zwei Jahrzehnten verdoppelt.
Die Verpackungsindustrie verursacht eine Vielzahl von Problemen
Emissionen
Kunststoff, wie wir ihn kennen, wird aus fossilem Öl hergestellt. Die Gewinnung und Verarbeitung dieser Materialien ist sehr energieintensiv, und oft legen die Rohstoffe weite Strecken zurück, um den Herstellungsort zu erreichen. Bei der Herstellung eines Kilogramms Kunststoff werden 3,5 kg CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen, und nach der Verwendung verbleibt der Kohlenstoff aus den Endprodukten in unserer nutzbaren Umwelt - in der Luft, im Boden und im Wasser.
Mikroplastik
Mikroplastik sind Kunststofffragmente, die kleiner als 5 Millimeter und nicht biologisch abbaubar sind. Sie entstehen bei der Zersetzung größerer Kunststoffprodukte durch natürliche Einflüsse in unserer Umwelt. Aufgrund ihrer Größe und chemischen Eigenschaften gelangen sie über die Luft, das Wasser und die Nahrung wieder in den menschlichen Körper.
Toxische Stoffe
Um Kunststoff formbar und flexibel zu machen, werden Zusatzstoffe wie Weichmacher und Flammschutzmittel verwendet, die für Mensch und Tier giftig sind. Diese Stoffe beeinträchtigen letztlich die Fortpflanzung und die hormonelle Steuerung im Körper. Sie können aus den Kunststoffprodukten verdampfen oder in sie übergehen, wenn sie mit anderen Materialien, insbesondere Fetten und Ölen, in Kontakt kommen.
Erschöpfbare und persistente Ressource
Für die Herstellung von Kunststoffen werden Rohstoffe verwendet, die endlich sind und nicht oder nur langsam nachwachsen und für unser Ökosystem unerlässlich sind. Hinzu kommt, dass sich Kunststoffe je nach Art des Kunststoffs und der Umgebung nur innerhalb von 5 bis 450 Jahren abbauen. Während dieser langen Abbauphase verursachen sie erhebliche Schäden in unserem Lebensraum und kontaminieren andere Pflanzen und Ressourcen.
Neue Probleme, die durch Biokunststoffe entstehen
Der Stand der Technik bei Biokunststoffen ist, dass sie entweder immer noch aus fossilen Materialien hergestellt werden oder nur in bestimmten Umgebungen biologisch abgebaut werden können, z. B. in industriellen Kompostieranlagen, was viel Zeit und Energie erfordert. Das bedeutet, dass sie letztendlich auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landen, genau wie herkömmliche Kunststoffe.
Wie eine neue Dimension generiert
LAG DIE LÖSUNG ETWA DIE GANZE ZEIT IN DEN OZEANEN?
WARUM SIND ALGEN WICHTIG?
01
Lieferant von Sauerstoff
Wie andere photosynthetische Organismen auch, produzieren Algen Sauerstoff als Nebenprodukt der Photosynthese. Algen produzieren 30 bis 50 Prozent des Sauerstoffs auf der Erde, der die Menschen und andere an Land lebende Arten versorgt. Das ist mehr als alle tropischen Regenwälder zusammen.
02
Bindung von CO2
Es wurde nachgewiesen, dass Algen in der Tiefsee CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen haben. Im Meer wird das CO2 zu Sedimenten und wirkt sich somit nicht mehr negativ auf unsere Umwelt aus, da es im Meerwasser gelöst wird und nicht mehr in der Atmosphäre vorhanden ist. Das Wachstum von Seetang sorgt dafür, dass ein Teil des CO2 aus unserer Atmosphäre indirekt gebunden wird.
03
Schnellstwachsende natürliche Ressource
Algen wachsen zehnmal schneller als Landpflanzen, und es wird weniger als ein Zehntel der Fläche benötigt, um die gleiche Menge an Biomasse zu produzieren. Sie wachsen auf nicht bebaubaren Flächen und konkurrieren daher nicht mit anderen Pflanzen um produktive Flächen. Sie benötigen keine Düngemittel, so dass eine intensive Wassernutzung vermieden wird.
04
Reduzierung der Meeresverschmutzung
Durch die Bewirtschaftung von Küstengebieten und die Einleitung von Abwässern ins Meer können Algen dazu beitragen, das Meer vor Verschmutzung zu schützen. Sie können besonders nährstoffreiche Abwässer zum Aufbau von Biomasse nutzen. Auf diese Weise können sie auch mit Schwermetallen oder anderen Stoffen belastetes Wasser in Küstengebieten reinigen, indem sie diese Stoffe in ihre Masse aufnehmen.
05
Wirkt der Versauerung der Meere entgegen
Mit der zunehmenden CO2-Konzentration in der Luft steigt auch der CO2-Gehalt im Meer. Die Folge ist, dass das Meer immer saurer wird. Die sauren Bedingungen werden dann zu einem Stressfaktor für Tiere und Pflanzen im Meer. Durch das Wachstum von Algen wird das CO2 abgebaut, wodurch der Versauerung entgegengewirkt und ein lokaler Lebensraum mit einem neutraleren pH-Wert geschaffen wird.
06
Nährstoffreiche Ressource
Meeresalgen enthalten wichtige Bestandteile wie Proteine, Aminosäuren, Mineralien, Lipide, Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien. Durch die Zugabe bestimmter Algensorten zum Futter von Tieren dürften sich deren Methanemissionen erheblich verringern. Obwohl die Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen steigt, ist das Potenzial im Lebensmittelsektor, insbesondere in Europa noch weitgehend ungenutzt.
ALGENZUCHT HAT DAS POTENZIAL, DIE MEERE UND DIE ATMOSPHÄRE ZU REINIGEN
Algenfarmen oder Algenwälder sind Unterwasserlebensräume, die als eines der produktivsten natürlichen Ökosysteme der Erde gelten. Sie sind eine wichtige Ressource für die natürliche Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels und haben positive Auswirkungen auf eine Vielzahl von Umweltproblemen. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise sind Forscher zu dem Schluss gekommen, dass die Verringerung der Kohlenstoffemissionen nicht ausreicht, um den Klimawandel abzuwenden, sondern dass wir nach Möglichkeiten suchen müssen, Kohlenstoff aktiv aus der Atmosphäre zu entfernen und zu binden, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Einerseits wirken Algen als CO2-Senke, wenn sie auf den Meeresboden sinken und als Sediment abgelagert werden. Andererseits wird erwartet, dass Algen eine breite Palette von Verwendungsmöglichkeiten als Biokraftstoffe oder als Materialien in anderen Sektoren, z. B. im Lebensmittelsektor haben und einige Vorteile gegenüber Landpflanzen aufweisen.
Zudem bieten die stabilen pH-Werte und sauerstoffreichen Bedingungen in der Nähe von Algenwäldern einen wichtigen Lebensraum für Muscheln und Fische. Überschüssige Nährstoffe im Wasser führen zu einer sauerstoffarmen Umgebung, da Sauerstoff für den Abbau von Nährstoffen benötigt wird und daher für Fische fehlt. Ebenso fördern lokale Nährstoffeinträge das Wachstum invasiver Pflanzen, was der Artenvielfalt entgegenwirkt. Auch die Funktion und Leistung von Ökosystemen wird beeinträchtigt. Natürliche CO2-Einträge führen zu einer zunehmenden Versauerung der Ozeane, wovon vor allem kalkhaltige Schalentiere betroffen sind. Algen nehmen in großem Umfang CO2 auf und produzieren gleichzeitig Sauerstoff.